Zu 4: Was sind/waren die Gründe für die Wahl des Projekts/der Projekte und wer hat die Wahl getroffen?

Wir haben uns für ein Kinderprojekt entschieden. Die Entscheidung traf die Gesamtlehrerkonferenz nach Befragung der Kinder und der Eltern. Auch die Schulkonferenz als oberstes Gremium war mit dieser Wahl einverstanden. Es sollte auf jeden Fall eine Rückmeldung der Partner an die Schule erfolgen können, was beim Amazonasindianerprojekt nur indirekt geschah und beim Kenia-Waldprojekt überhaupt nicht. Schon nach dem ersten Kontakt, bei dem eine Geldüberweisung stattfand, kam die Antwort in Form von selbst gemalten Bildern, mit kurzen in spanischer Sprache abgefassten Briefen der Kinder. Unsere Kinder antworteten ebenfalls mit Bildern und Briefen.

Je mehr wir über das Straßenkinderprojekt „Ayuda a la niñez“ erfuhren, umso mehr zeigte sich, welch gute Wahl wir mit dieser Adresse getroffen hatten. Nicht nur wir konnten den Kindern dort mit unseren Geldspenden Freude bereiten und zum Überleben beitragen, was an sich schon ein Glücksgefühl bewirkt. Auch wir selber wurden beschenkt. Wir konnten durch ihre gemalten Bilder etwas über das Leben in Peru erfahren, entdeckten Spiele, die auch die Kinder in Deutschland spielen, wurden auf Arbeiten hingewiesen, die auch von Kindern erledigt werden können, ja müssen.

Die Briefe von Clara Silva, die Ausführungen von Monika Mika in unseren Peru-Projektwochen brachten uns die Kultur des Landes Peru näher, aber auch auf anderem Gebiet konnten wir unseren Erfahrungsschatz erweitern.

Die „Huch’uy Runa“ verstehen es aus gebrauchtem Material neue Dinge herzustellen, beispielsweise wird aus einer Milchkonservendose ein wunderschöner filigraner Kerzenständer, ein Schmuckstück oder ein Modellfahrrad. Aus Holzabfällen werden kleine Kunstwerke.

Wir nahmen die Ideen auf und setzten sie mit unseren eigenen Mitteln um. Der Unterricht wurde durch Themen wie „Malen wie die Peruaner“, „Arbeiten mit Ton“, „Instrumentenbau“ und sogar „Gärtnern“ unter anderem ergänzt.


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