Zu 8.: Inwiefern findet eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Gedanken des Teilens seitens der Schüler statt?

In der stetigen Begegnung mit den vielen Aspekten, die uns dieses Projekt bietet, steht das Teilen in Worten an- oder ausgesprochen oder nicht beim Namen genannt als Selbstverständlichkeit imRaum.

Die Haltung „Diesen Kindern geht es schlechter als uns – Da müssen wir helfen“ ist einfach da. Einzelne Kinder, die das auch mal in Frage stellen, werden von anderen Kindern auf diese unsere Einstellung unmissverständlich hingewiesen.

Es findet also eine Erziehung zur Solidarität, zum sozialen Engagement, zur Anteilnahme, zum genaueren Hinschauen nicht nur durch Erwachsene statt, sondern die Kinder geben selbst untereinander diese Einstellung weiter.

In einem Lied, das auch im Schuljahresschlussgottesdienst 2008 gesungen werden wird, heißt es an einer Stelle: Teilen wir uns unser Brot, teilen wir uns auch die Arbeit.... Diese Liedzeilen sind wegweisend auch für die Arbeit in der Schule. Selbst im  Unterricht wird das praktiziert und nur durch Erfahrung kann das Teilen gelebt werden. So hat nicht jedes Kind immer sein eigenes Arbeitsmittel nur für sich. Oftmals muss abgesprochen werden, wer den Computer benutzt. Nicht jede Aufgabenkarte bspw. ist in mehrfacher Ausführung da. Man muss sich dieses Material teilen ohne Streit zu bekommen. Die Erfahrungen können dann sehr gut auf andere Gelegenheiten transferiert werden. Unsere oft als Einzelkinder im Überfluss aufwachsenden Schülerinnen und Schüler können nicht auf Erfahrungen zum Teilen müssen zurückgreifen. Die Erfahrungen sind aber für deren Entwicklung notwendig.

In Unterrichtsgesprächen lenken die Lehrerinnen die Verarbeitung der gemachten Erfahrungen, verknüpfen Erkenntnisse mit dem erworbenen Wissen über die Lebensumstände und Lebenserfahrungen der Kinder in Peru und schaffen somit ein wichtiges Erfahrungsumfeld für unsere Kinder.

Frau Mika beschreibt dies in ihrer Dokumentation so: