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Goetheschule - Garten - Gesellschaft

 

Der Winter 2009/2010 dauerte ziemlich lange.

Erst im März 2010 lockte die Sonne mit warmen Tagen nicht nur die Menschen ins Freie. Wir wollten weitere Löcher bohren, damit unsere Bienen und Hummeln noch mehr Wohnungen belegen konnten. Aber da war die Überraschung schon perfekt. Einige der Lehmverschlüsse hatten schon Löcher. Was war geschehen?

Die Bienen waren gerade dabei zu schlüpfen. Es scheint sich bei unseren Wildbienen um Mauerbienen zu handeln. Für uns Laien ist es ganz schön schwer Unterschiede festzustellen.

 

Einige Nestverschlüsse waren offen, andere noch zu.

Hier wollte gerade eine Wildbiene aus dem Schlupfloch heraus, aber draußen wartete schon eine andere. Schließlich zerrte die außen sitzende Biene die andere heraus.

Hier schaut eine Mauerbiene vorsichtig ins Freie.

Hoppla!! Die Biene landete zuerst mal auf dem Boden. Wahrscheinlich hatte sie noch nicht die richtige Körpertemperatur.

Das wird ein wissenschaftlicher Versuch. Vielleicht legt eine Wildbiene ihre Eier und die Blütenpollen in das Glasröhrchen. Dann könnten wir, wenn das Röhrchen verschlossen ist, ab und zu mal nachschauen, was in der Röhre passiert.

Neue Wohnungen entstehen.

Die Bienen lassen sich gar nicht stören, sie fliegen um die Bienenbeobachter herum und in die Löcher hinein.

Auch die Mädchen können bohren, allerdings muss schon Kraft aufgewendet werden.

Heute ist Bienenführung. Nach und nach kommen alle Kinder aus den dritten Klassen vorbei und werden durch die Fachleute informiert.

 

Haaaaalt!! Wie war das mit dem wissenschaftlichen Experiment?? Schneller als gedacht hat es geklappt! Ein Plastikröhrchen wurde ziemlich bald von einer Biene besucht, mit Blütenpollen gefüllt. Dann kam ein Ei dazu und schon im April entdeckte unser Hausmeister, dass das Röhrchen mit Lehm verschlossen war. Als wir das Röhrchen herauszogen, konnten wir es sehen:

 

     

Aus dem Ei wird dann irgendwann eine kleine Larve ausschlüpfen. Sie wird sich dann satt- und großfuttern. 

So sah es aus am 22. April 2010

Neueste Meldung vom 26. April 2010: Auch ein etwas dünneres Röhrchen wurde von einer Mauerbiene "befüllt" und zugemauert.

 

Zum vergleichenden Betrachten wurde das Röhrchen vor unterschiedlichen Hintergründen fotografiert.

Hier hat der Fotograf eine Biene erwischt, als sie gerade Blütenstaub in die Röhre ablegte. Die erste Kammer ist schon fertig und zugemauert. An der zweiten Kammer wird gearbeitet. (11.05.2010)

Es ist der 9. Juni2010.

In der Zwischenzeit waren Pfingstferien. Da konnten sich die Kinder und die Lehrer etwas von der Schule erholen. Aber in unserer Wildbienenwand war offensichtlich ordentlich was los.

In unseren Schauröhrchen können wir es sehen. In den anderen Röhren, wo wir nicht hineinschauen können, sieht es bestimmt genauso aus.

 
  Die Biene hat weitere  Zellen gebaut. Insgesamt können wir hier 4 Stück deutlich erkennen. In jeder Zelle ist Honigvorrat und  1 Ei.
Das da unten ist eine Raupe. Wie jedes Kind weiß, entsteht daraus später ein Schmetterling. Vorher wird erst noch eine Puppe daraus, aber dann fliegt aus der Puppe ein fertiger Schmetterling aus.

Aber das da rechts sieht auch aus wie eine Raupe.

Es ist die Larve, die sich aus dem Ei der Biene entwickelt hat. Sie ist in den Pfingstferien schon ganz schön groß geworden.

Und wenn ihr ganz genau hinschaut, könnt ihr sehen, warum die Larve schon so groß geworden ist. Der Honig ist weniger geworden, dafür sind viele kleine, schwarze, längliche Kügelchen zu sehen. Wisst ihr, was das ist??

14. Juni 2010

Die weiße Larve ist nicht mehr zu sehen. Dafür liegt in der Röhre etwas Bräunliches: Die Larve hat sich in eine sogenannte Puppe verwandelt. Darin entwickelt sich nun unsere Biene weiter.

                               

Erich bringt dich ins nächste Jahr

 

Wildbienenwand im 2. Jahr