Text u. Bild: Bruno Matern

im Wechsel mit

Reinhard Küssner und Klaus Göhring

 

 

 

Leitung: Bruno Matern

Mitarbeiter: Reinhard Küssner, Klaus Göhring (Stadtseniorenrat Hemsbach)

Die Idee zu diesem Projekt entstand bei einer Spargeleinkaufstour mit dem Rad nach Hüttenfeld. Als ich auf dem Radfahrweg an einer Ruhebank vorbeikam, fiel mir die Aktion des Stadtseniorenrats ein, von der ich in den Weinheimer Nachrichten gelesen hatte. Diese Gruppe hatte sämtliche Ruhebänke auf Hemsbacher Gebiet nummeriert und auf einer Karte erfasst. Die Karte wurde der Stadtverwaltung übergeben. Bei dieser Bank hier an der Weschnitz standen die Brennnesseln so hoch, dass man sich nicht ohne Gefahr auf die Sitzfläche setzen konnte. Als ich das sah, kam die Idee. Da muss man etwas machen. Die Kinder der Goetheschule könnten die Arbeit der Senioren fortsetzen, das heißt: Die Bänke aufsuchen, diese überarbeiten und wieder an die Stadtverwaltung zurückmelden. Die Karte spielt eine wesentliche Rolle beim Auffinden und bei der Dokumentation. Hier im Internet kann sogar noch Google Earth damit verknüpft werden.

Mit der Ruhebank 46 (RB 46) fangen wir an. Die Kinder müssen mit Hilfe der Karte die Bank finden. Von der Goetheschule aus fahren wir dann mit unserer Gruppe dorthin. Da noch eine zweite Bank (RB 47) gleich in der Nähe ist, können die Kinder in zwei Gruppen in einer vorgegebenen Zeit (10 Minuten) die Bänke und deren unmittelbares Umfeld nach eigenen Ideen bearbeiten, ohne dass die Erwachsenen dozierend eingreifen. Dann können sie vergleichend ihre Arbeitsergebnisse betrachten und haben anschließend noch einmal 2 Minuten Zeit, um Restarbeiten zu erledigen. Notfalls müssen die Erwachsenen selbst mit Hand anlegen. Mit diesen selbst erarbeiteten Erkenntnissen geht es von einer Bank zur nächsten. Durch Anklicken der RB 46 / RB 47 kommt man auf Google Earth zu der entsprechenden Stelle.
Die ersten Instruktionen gab es noch im Schulhof. Auch schilderten die Kinder, was sie schon über die Absicht des Projekts wissen.

Bank 46:

Das Vorher-Nachher-Bild (einfach mit der Maus über das Bild fahren) zeigt den Unterschied.

 

Das Gleiche noch einmal mit Bank 47

 

Dazwischen lag viel Arbeit....
Im zweiten Teil der Arbeit legten die Erwachsenen dann auch Hand an.
Die Holzteile waren bei den meisten Bänken sehr vermoost. Die Flechten mussten unter Kraftanstrengung mit Spachteln, Drahtbürsten und harten Bürsten entfernt werden.
Wucherndes Efeu musste an vielen Stellen zurückgeschnitten werden. Gartenschere und Heckenschere kamen zum Einsatz.
 
Die Arbeit wurde von den Teilnehmern sehr genau ausgeführt...
....ein kritischer Blick und nochmaliges Säubern erschien notwendig.

Zufriedenheit zeigen die Gesichter nach der ersten Parallelaktion bei den ersten beiden Bänken.

Klaus Göhring (links) und Reinhard Küssner bestätigen die Erfüllung der gestellten Aufgabe.

Auch der Projektchef Bruno Matern nutzte die frisch geputzte Bank.
Jede bearbeitete Ruhebank bekam noch das Prüfsiegel verpasst, damit andere Nutzer über die Aktion informiert werden. Ein Klick auf das "Siegel" macht es besser lesbar.

Bank 48 gefunden. Dieselbe Prozedur, nur ein bisschen anders. Alle arbeiten zugleich an einem Objekt, das Umfeld ist aber etwas größer, daher Arbeitsteilung.

So nebenbei noch ein kleines Malheur beseitigen, zerquetschte Nektarine im Rucksack macht sich nicht so gut
Jetzt kommt auch noch Herr Gutschalk von den Weinheimer Nachrichten: Bitte recht freundlich!! Wer strahlt mehr - die Bank oder die Putzer??

Nummer 49 steht im Unkrautacker, hier muss zusätzlich die Sensensichel ran. Auch das gegenüberliegende Dreieck  wird vom hohen Unkraut befreit. Pauline würde hier gern Blumen einpflanzen.

Nikol und die Bank 50 vor der Putzaktion.

 

Die Nachbarn halfen mit der braunen Tonne aus, damit das viele anfallende Unkraut und der Grünschnitt fachmännisch entsorgt werden können.
Derweil kümmert sich Klaus Göhring intensiv um die Zwischenräume der Sitzbohlen.
Bank 49 fertig - alles sauber - Schild!!

Bank 26 am Ende der Berliner Straße - Zeit für ein bisschen Spaß.

 

Bank sauber, Baum in unmittelbarer Nachbarschaft von den Wasserschüssen befreit. Grünschnitt der Natur übergeben.
Wie gesagt: Spaß bei der Arbeit.
    

Die Bänke 27 und 28 haben stark verwitterte Bretter mit tiefen Rillen, die stark mit Flechten bewachsen sind. Nur unter großer Kraftanstrengung konnte eine einigermaßen zufriedenstellende Reinigung erfolgen. Hier müssen einige Bretter auch wegen der Verletzungsgefahr ersetzt werden.

 

Das Abschlussbild des 1. Tages erfolgte auf der Bank 29.

Vorher hatten Projektler noch ein Zwischenerlebnis mit Staudammbau auf dem Abenteuerspielplatz eingebaut. Trotz der anstrengenden Putzarbeit sind die Gesichter aber immer noch fröhlich.

2. Tag  

Es begann auf dem Schulhof: Absprache über das heutige zu bearbeitende Gebiet - Naheo erkannte blitzschnell auf dem Plan die Bänke 20 und 21. Sie sind im Schulhof der Goetheschule. Kein großer Aufwand nötig. Die eine Bank könnte eine neue Sitzbohle brauchen.....

    

Dann ging es auf zur Tour....

 

 

Das Umfeld der Bank 12 hatte es dringend nötig. Zigarettenkippen, Hundekot etc. mussten beseitigt werden - nicht gerade angenehm...

 

Die Arbeit wurde belohnt mit einem erfrischenden Getränkebeutel, gestiftet von der Spieleinsel.

Die zweite Gruppe hatte in der Zwischenzeit die Bank 11 bearbeitet und probierte das Ergebnis gleich aus.

Abfahrt zum nächsten Ziel

Die Bank 13 fristet ein etwas kümmerliches Dasein. Sie steht zwar in der Ladenstraße Hemsbachs. Wie eine gerade vorbeikommende Bewohnerin, Frau L. berichtete, sitzt sie gern hier, aber sie muss sich immer eine Unterlage mitbringen.

Unsere Überarbeitung war sehr aufwendig, die Umgebung ist jetzt auch sauber. Die Bank selbst aber muss dringend überholt werden.

Gerade gegenüber befindet sich das Büro des Seniorenrats.

Reinhard Küssner hatte "zufällig" den Schlüssel dabei und stellte den Kindern die Gruppe mit ihren Absichten vor.

 

Das Interesse der Kinder am Aushang mit den entsprechenden Informationen war geweckt.

Ein Besuch der Grube Messel mit ihren wertvollen Urweltfunden ist nicht nur in den beginnenden Sommerferien ein lohnendes Unternehmen.

Nachdem das geschehen war......

... konnten die Kinder Fragen stellen, die von Reinhard Küssner und Klaus Göhring geduldig und präzise beantwortet wurden....

  

Weitere Informationen können dem Faltblatt entnommen werden

Und dann ging die Putzreise weiter.

Emma schaut ziemlich traurig - kein Wunder bei diesem Anblick: Leerer Laden (unser GoeLieBack-Bäcker ist nicht mehr...), Ruhebank mit Unkrautumgebung. Ein bisschen können wir verändern: .........

Der leere Laden bleibt vorerst, wenigstens das Umfeld präsentiert sich etwas hübscher.

Angelo besorgt die Restarbeiten

Und schon sind wir bei Objekt 15 angelangt, gerade noch kurz vor der Eispause bei Tony, unserem GoeLie-Eis-Vertragspartner Tony vom Eiscafé Ciao

Das Geld hatte uns Herr Peter K., der uns bei unserer Arbeit antraf, spendiert. Von dem Geld blieben sogar noch 8 Euro übrig für die Perukasse. Die Prozente von den 3 GoeLieEis-Portionen, die die Erwachsenen verdrückten, sind hier gar nicht mit eingerechnet.......

Aber auch eine Eispause geht vorüber. Vor der ehemaligen Katholischen Schule fanden wir unser nächstes Gutes Stück. Für die Klappe an dem Kellerfenster waren wir nicht zuständig......

Die Bank 17 haben wir nicht vorgefunden. Sie ist wohl ein Opfer der Straßenrenovierung der Rittergasse geworden.

Und jetzt war Radfahren angesagt. Unser nächstes Ziel lag weit westlich.

Das Bild spricht für sich. Ein Balken an der Lehne muss ausgetauscht werden.

Da es immer heißer wurde, beeilen wir uns jetzt ein bisschen.

Das Nachher-Bild sparen wir uns.

 

Während die einen sich vor der Arbeit im Schatten verstecken....

 

...wächst das Unkraut munter weiter...

.......aber dann werden doch noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert......

.....und man trifft sich bei den letzten Bänken RB 2 (nicht bearbeitet wegen keine Lust mehr) und RB 75 ...

......man hat es geschafft

und man ist geschafft....

..., aber auch stolz auf das Geleistete...

Wunderbare Zusammenarbeit zwischen ALT und JUNG!!!

 

 

Fazit: 24 Bänke und ihr Umfeld bearbeitet und gereinigt.

Die Bänke mit den Nummern:

20, 28, 13, 7 müssen durch die Mitarbeiter des Bauhofs überarbeitet werden.

Elke von Göler hat die Präsentation des Projekts im Foto festgehalten.