Im September brachte Sabine eine Raupe, die
ihr Opa im Garten gefunden hatte, mit in die Schule. Wir beobachteten die Raupe, sahen ihr
zu, wie sie von den Gelberübenstängeln die Blätter abfraß.Wir wollten natürlich
wissen, von welchem Schmetterling diese Raupe herkam und welcher Schmetterling sich daraus
entwickeln würde. Nach langem Suchen fanden wir ein Bild. Aus unserer Raupe soll mal ein
Schwalbenschwanz werden. Wir beschlossen, die Raupe in der Schule zu behalten und sie
weiter zu füttern. |
|
In einem großen Einmachglas war das Tier
putzmunter, bis ....., ja bis es seine Haut abstreifte und plötzlich ganz anders aussah.
Wir konnten noch sehen, wie das Tier sich mit einem selbstgesponnenen Faden an dem
restlichen Gelberübenstängel fest knotete und dann sich nicht mehr bewegte. Jedenfalls
sahen wir keine Bewegung. Wir schauten im Buch nach, was da jetzt in unserem Glas war:
Eine Puppe. |
|
So sah die Puppe aus. Man kann
noch die Reste der abgestreiften Raupenhaut sehen. |
|
Wochen-, ja monatelang, im Oktober,
November, Dezember, Januar, Februar, März, April, lag die Puppe in ihrem Glas, fest am
inzwischen vertrockneten Stängel hängend. Wir dachten schon, sie sei tot. Da entdeckten
wir, dass sich ihr Hinterteil kurze Zeit bewegte. Also lebte sie noch. |
Im Mai herrschte große Aufregung, als wir
aus der Hofpause zurückkamen. In unserem Glas war ein großer farbenprächtiger
Schmetterling gefangen. Ein Kind unserer Klasse setzte ihn vorsichtig auf den Tisch. Da
war er nun, unser Schwalbenschwanz. |
|
Und was jetzt? Wir setzten ihn vor unser
Klassenzimmerfenster. Am nächsten Tag war er immer noch da. Die letzten Tage war ganz
warmes sonniges Wetter, aber jetzt regnete es 3 Tage fast am Stück und es war wieder kalt
geworden. Er saß auf einem Blumentopfuntersetzer und hatte seine Flügelenden im Wasser
hängen. "Ich glaube, der ist ertrunken", meinte Charlotte. Aber dann flog er
auf einmal davon. |
|
Guten Flug, Schwalbi!! |
|
|
|
|
|
|