Komponisten

Wolfgang Amadeus Mozart

Mozarts Geburtstag

Eine breite Palette seines Wirkens beim Aktionstag der Goetheschule

Der 250. Geburtstag des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart war für die Goetheschule Anlass, das musikalische Genie würdig zu feiern. Die Schule hatte keinen fertigen Programmablauf für die Geburtstagsfeier, aber die Programmteile waren vorbereitet, um flexibel dargeboten zu werden.

Schon Little Amadeus, erschienen in dem von den mozartfreunden gesponserten T-Shirt, musste seinen Vortrag etwas abändern, wussten doch die erschienenen Schülerinnen und Schüler erstaunlich viel aus dem Leben Mozarts zu berichten. Die Vorbereitungen aus den Mozart-Werkstätten und Wissenserwerb auch mit Hilfe des Internets im vorausgegangenen Unterricht hatten ihre Spuren hinterlassen. Außer den wichtigsten Lebensdaten Mozarts sollte aber vor allem seine Musik im Mittelpunkt stehen. Das von Orhan Kirca gespielte Motiv aus der Kleinen Nachtmusik tat seine Wirkung, die Kinder sangen die Fortführung der Melodie ohne Aufforderung weiter. Das gab dem durch das Programm führenden Schulleiter Bruno Matern Anlass, einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Komponisten zu geben. Drei von einer Schülerin zugesungene Töne verwandelte er auf dem Klavier in eine Melodie und variierte diese Melodie wiederum mehrmals.

Die Kunst des Amadeus Mozart kam dann durch den Meister selbst voll zum Tragen, als Stefanie Wind in der barocken Kleidung eines Herren aus der Zeit Mozarts sich ans Klavier setzte und Sonaten und Sonatinen des Komponisten professionell zu Gehör brachte. Der Bogen zu dem kleinen Wunderkind, das auch in Mannheim und in Schwetzingen damals konzertierte, war geschlagen.

Auf die Frage, für welche Instrumente Mozart noch Musik geschrieben habe, kamen viele Vorschläge aus den Reihen der Zuschauer. Das auch benannte Horn wurde dann von Andrea Schöffter vorgestellt. Sie hatte nicht nur ihr Konzert-Waldhorn dabei, sondern auch ein langes Alphorn, ein Parforce – Jagdhorn und sogar ein Naturhorn aus der Zeit Mozarts. Die Erläuterung der Spieltechnik der unterschiedlichen Hörner mündete dann in eine Vorstellung der Motive mehrerer Hornkonzerte Mozarts. Anlass für den Übergang zu einem neuen Programmteil, nämlich Komponieren nach Bauplänen, gab ein von Frau Schöffter gespieltes Signal, das Motiv des Hornkonzertfragments.

 

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b standen auf, brachten ihre bunten Bausteine mit und setzen das Hornkonzert in eine sichtbare Klangfarbenpartitur um. So wurden die Zuhörer zu Zuschauern und konnten den Verlauf des Stückes verfolgen.

 

 

 

Einen Bauplan benutzten auch die Kinder der Klasse 3b, um mit verschiedenen Instrumenten aus dem Orff-Instrumentarium das Klavierkonzert „Alla Turca“ zu begleiten. Sie spielten sehr exakt nach den vorgegebenen Noten: Ein gemeinschaftliches Erlebnis, das auch das Profil „Mitmenschliche Schule“ wiederspiegelt.

Musik in Bewegung und Theaterspiel umzusetzen gelang auch der Klasse 1b unter Leitung von Frau Hedwig Britsch-Pancho-Garcia. Sie führten die Kleine Nachtmusik eingebettet in eine erzählte Geschichte szenisch auf und tanzten abschließend ein Menuett.

Dass Mozart auch für die Oper schrieb, war Inhalt des folgenden Beitrags von Ralf Kern auf dem Keyboard. Er hatte die Arie des Figaro vorbereitet und spielte sie mit Bravour.

Bevor die ungenießbare Geburtstagstorte angeschnitten wurde, konnte Rektor Matern noch den Beweis liefern, dass Mozart, würde er heute leben, bestimmt ein Popstar sein. Mit der aufgepeppten Version des Themas aus der g-moll Sinfonie erreichte er die jungen Musikfans von heute, die nach einer Zugabe riefen und deren Wunsch auch erfüllt wird. Bestimmt werden im Laufe des Schuljahres noch weitere Musikstücke von Mozart durch das Schulhaus klingen.

Der Schulchor lieferte dann noch den Beweis für Mozart als Liedschreiber: „Bona nox“ und „Komm, lieber Mai“ ertönten aus den jungen Kehlen. Etwas stärker wurde dann der Gesang beim anschließenden von allen gesungenen Geburtstagsständchen.

Informationen zum Little Amadeus-Aktionstag und allerlei Informationen und Spiele zu dem Komponistengenie findet ihr auf der Website www.little-amadeus.de