Baron von Münchhausen: Ein Zoobesuch

 

Ich ging einmal in den Zoo. Dort traf ich meinen alten Freund Professor Siegfried Sau. Ich fragte ihn: „Wie wäre es, wenn wir nach diesem Zoobesuch einmal in die Waffenausstellung nebenan gehen würden." Er sagte: „Oh ja, sehr gerne sogar." Also gingen wir nach einem gemütlichen Spaziergang im Zoo in die Ausstellung. Dort machten wir eine Führung. Nach einem Kilometer mussten wir uns einmal hinsetzen. Wir setzten uns auf eine Kanone. Aus Versehen schoss uns jemand ab und wir ritten auf der Kanonenkugel bis zum Jupiter. Dort verbrachten wir 20 Jahre.

Endlich hatte der Professor eine Maschine gebaut, mit der man ins All reisen konnte. Ich wagte mich zuerst in die neue Maschine. Alles verlief so wie es sein sollte. Ich startete in dieser Maschine und flog direkt auf die Erde zu.

Dort landete ich in einem Zoo. Es hatte sich viel verändert. Ein Wärter fragte mich: „Wo ist Ihr Nummernschild?" Ich fragte: „Was für ein Nummernschild, brauche ich denn eins?" Er sagte: „Ja! Und wo ist überhaupt ihr Parkschein?"

Ich sagte zu ihm: „Jetzt lassen sie doch mal das dumme Nummernschild und ihren Parkschein, den können sie in das Maul von dem Löwen dort drüben stecken!" Ich ging weiter und sah, dass der Löwe in den Krokodilkäfig sprang. Er riss mich mit und ich schrie um Hilfe, aber niemand kam. Ich musste also alleine mit ihm fertig werden. Ich beschloss ihn zu erledigen, denn ich hatte solch eine Wut im Bauch wegen dem dummen Wärter. Ich bin ja nicht hierher gekommen, um zerfleischt zu werden, sondern um die Erde zu erkunden und zu sehen was sich in diesen 20 Jahren so verändert hat. Ich schleuderte den Löwen aus dem Käfig und das Krokodil packte ich am Schwanz und warf es übers Wasser, es landete in der Savanne von Afrika.

Ich bekam zwar noch einen Strafzettel an die Maschine, aber den konnte ich nie mehr bezahlen, denn ich flog wieder nach Hause und erzählte dem Professor auf dem Jupiter alles, was ich erlebt hatte.

Aber dass ich Freunde gefunden habe das habe ich nicht einmal euch erzählt. Huuuuuuuuuuups! Jetzt ist es raus!

Erik Smailus

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