Frau Laudon war mit ihrer Gruppe unter Begleitung von Frau Maduta in Sachen Wiese und Kräuter unterwegs. Hier ihre Bilder und Texte

1. Tag

Am Montag versammelte sich die Wiesen- und Kräutergruppe zunächst im Zimmer 12 der Goetheschule. Dort lernten sich die Teilnehmer ein wenig kennen und durften an verschiedenen Kräutern riechen.

Ziel des Projektes war es, die Schüler/innen auf die Natur aufmerksam zu machen, dass man achtsam mit Pflanzen umgeht, auch wenn sie wie Unkraut aussehen und wozu  manche Kräuter nützlich sind.

Dies wurde heute folgendermaßen in die Tat umgesetzt:

Die Gruppe machte sich zusammen mit den Begleiterinnen Frau Maduta und Frau Laudon auf den Weg zu den Rohrwiesen.

Unterwegs durften wir süße Mirabellen direkt vom Baum am Wegesrand probieren.

In einem Haselstrauch beobachteten wir ein Eichhörnchen, das eine Nuss aufknackte.

Nach diesem Naturschauspiel kamen wir bei der großen Wiese an.

Dort hatte jeder Gelegenheit, einen Wiesenblumenstrauß – für Mama als Mitbringsel- zu pflücken sowie Pflanzen zum Pressen auszuwählen.

Jeder Teilnehmer zeigte am Ende stolz seine Funde und gemeinsam bestimmten wir die Blumen. Es gab: (um nur einige Namen zu nennen:)

Schafgarbe, Hahnenfuß, Klatschmohn, Wilde Möhre, Wegwarte, Esparsette, Margeriten und im Sumpf sahen wir Wasserdost und Blutweiderich stehen.

Brachte einer eine unbekannte Blume, wurde der Name im Bestimmungsbuch gesucht.

Ein kurzer Regenschauer hielt die Kinder nicht davon ab, ein paar Maiskolben zu stibitzen, wozu das Maisfeld beim Bolzplatz  geradezu einlud.

Weil es dann doch mehr Regen wurde, brachen die Jungs ihr kurzes Fußballspiel ab, und wir liefen wieder zurück zur Schule.

Die mitgebrachten Blumensträuße stellten wir ins Wasser. Außerdem presste jeder ein paar Pflanzen mit Hilfe eines dicken Telefonbuches oder einer echten Blumenpresse.

Auf Arbeitsblättern und in Form eines Memorys wiederholten die Projektteilnehmer einige Pflanzennamen.

2. Tag

Heute stand wieder ein Ausflug an, diesmal etwas weiter weg:

Die Projektgruppe traf sich am Morgen gleich am Hemsbacher Bahnhof, um ins Kloster Lorsch zu fahren. Dort waren wir für einen Rundgang angemeldet und wurden in die Kräutergeheimnisse eingeweiht.

Frau Götz vom Museum führte uns über die große Klosteranlage, erzählte viel vom beschwerlichen Leben der Mönche im Mittelalter und zeigte uns sogar einen echt mittelalterlichen Toilettensitz an der Außenmauer.

Natürlich schauten wir uns auch den schönen Kloster-Kräutergarten an.

Die Schüler wurden zuvor gewarnt, nicht alle Blätteranzufassen oder gar zu probieren, weil es auch giftige Pflanzen in den Kräuterbeeten gibt.

Später durfte jedes Kind nach alten Rezepten  Zahnpulver und Hustensirup herstellen und beides mit nach Hause nehmen.

           

Die Zeit verging wie im Flug und am Ende hatten alle etwas mit eigenen Händen getan und dabei sicher viel dazugelernt, z.B. dass Ingwer ganz schön scharf sein kann oder wie man mit Mörser und Stößel umgeht, das sind wichtige Werkzeuge, die ein Apotheker braucht.

Mit einem Schlenker zum Eiscafé, bevor wir wieder in den Zug nach Hemsbach stiegen, endete der abwechslungsreiche Tag.

Unser Wiesen- RAP:

Wiesenblumen, Kräutergarten können nun nicht länger warten.

Starten jetzt, ihr ahnt es schon, munter mit der Präsentation !

Storchschnabel, Schafgarbe, Löwenzahn und die Kamille.

Klatschmohn, Klee, Johanniskraut ersetzt so manchem jede Pille.

Wiesenblumen..........

 Text: Teresa Laudon