1901 Einweihung am 16.3.1901 So sah unsere Schule bei der Einweihungsfeier aus. Die Honoratioren standen auf der Friedhofstraße (heute Gartenstraße). Das Lehrerwohnhaus war auch schon gebaut. |
Das neue Schulhaus |
Infolge des schlechten baulichen Zustandes der alten Schulhäuser plante man schon 1890 die Errichtung einer neuen Gebäudes, zumal auch die Schülerzahl ständig anstieg. Doch musste wegen der bis 1894 durchgeführten Bachkorrektur der Plan zunächst zurückgestellt werden. Erst1899 konnten die Arbeiten zum Schulhausbau mit Lehrerwohnhaus vergeben werden. Am 16. März 1901 wurde die neue Schule eingeweiht. Im Jahr der Einweihung der Volksschule (unsere heutige Goetheschule) besuchten 328 Schüler und Schülerinnen den Unterricht, darunter 192 evangelischer und 122 katholischer Konfession, 14 Kinder waren jüdischer Herkunft. (Man muss bedenken, dass in dem Neubau 4 Klassenzimmer mit je 70 qm zur Verfügung standen) |
Schreiben des Großherzoglichen Amtsvorstandes in Weinheim zur Schuleröffnungsfeier Der Großh. Amtsvorstand in Weinheim Weinheim, den 3. April 1901 spreche ich zugleich mit meinem Dank für die Einladung zur Schuleröffnungsfeier mein lebhaftes Bedauern darüber aus, dass ich der Feier anzuwohnen verhindert bin, da unverschiebliche persönliche Angelegenheiten mich zwingen die Ostertage zu einer Reise nach Karlsruhe zu benützen. Möge in dem neuen Hause, das in seiner äußeren Erscheinung eine Zierde des Ortes bildet, ein Geschlecht heranwachsen stark in Gottesfurcht und Pflichtbewusstsein, tüchtig und gesund an Leib und Seele, treu seinem Landesherrn und voll rückhaltsloser Hingabe an das Vaterland, geht dieser Wunsch in Erfüllung, dann wird der Lehrerschaft für alle Mühen ihres schweren Berufes, wird der Gemeinderat und der Bürgerausschuß für die verständnisvolle Erfassung der Schulhausfrage und für die zu ihrer Lösung bewilligten reichen Mittel den schönsten Dank und Lohn finden.
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1911 |
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Es zeigte sich bald, dass das Gebäude zu klein war für die Schülerzahl. So plante man eine Erweiterung der Schule nach Norden und gewann so 6 zusätzliche Räume. |
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1913 |
Im Jahr 1913 unterrichteten sieben Lehrer und eine Lehrerin. 519 Schüler besuchten die Schule. Der Hemsbacher Ortsschulrat beschwerte sich in diesem Jahr beim Ministerium des Kultus und Unterrichts über den häufigen, für die Schüler nachteiligen Lehrerwechsel. Ebenso trug man sich mit der Absicht, das Kreisschulamt zu bitten, keine Lehrerin mehr zu schicken, da diese sich zu sehr vor den in der Schule vorhandenen Mäuse fürchteten. |