Brief von Clara Silva an den Schulleiter der Goetheschule.   Die Übersetzung stammt von Michael Brehm

Verehrter Freund

Ich bedanke mich für Ihren Brief. Es war für mich ein Grund zur Freude, die lieben Menschen aus Hemsbach empfangen zu können, die uns Glück brachten mit ihrem so lieben Besuch. Das Wiedersehen mit einigen von ihnen nach 11 Jahren bewegte uns und wir hatten das Gefühl, dass die Zeit zwar schon vorbeieilt, aber glücklicherweise unsere Neigung und Begeisterung durchhält auf unserem Weg mitzuhelfen, dass die Freundschaften des Lebens wachsen. Gott möge unseren Glauben weiter stärken und uns mit Klarheit, Kraft und Liebe erfüllen. Bei Euch ist es Herbst, während bei uns der Frühling beginnt. Nun, dieses Jahr ist es recht kalt, Regen ist selten und die vielen Klimaschwankungen werden das Aufblühen der Blüten verlangsamen, ich kann mir noch nicht vorstellen, wie der Sommer werden wird, aber in allem spüren wir doch die Liebe Gottes, die ständig bei uns ist.

 

Im Jahr 2009 stehen wir seit 25 Jahren im Dienst an den Huch' uy Runa. Sie sind bei dieser Aufgabe ganz wichtige Mitarbeiter, und dank auch Ihrer Hilfe können wir weitermachen. Es sind ungefähr 200 Jungen und Mädchen pro Jahr, sie kommen als Kleine mit 5,6 Jahren und sie verlassen uns mit 15, 16 oder 17 Jahren. Wir haben Familienväter und -mütter hier, einige Lehrer, Gärtner, einige, die ein kleines Geschäft betreiben, einige mit irgendeiner Beschäftigung, aber auch solche mit Schwierigkeiten im Leben, die aber ihr Leben im Glauben leben, in Hoffnung und Tätigsein für andere. So sieht die Wirklichkeit in unserer Familie aus. Danken wollen wir dafür, dass Ihr uns nicht vergesst, so seid auch Ihr in unserem Alltag gegenwärtig. Bei den großen festlichen religiösen Anlässen sind wir immer am meisten verbunden durch das Gebet. Gott hat unsere Wege zusammengeführt und Er beschützt alle. Ich habe versucht, in Ihre Webseite zu kommen, aber ich hatte kein Glück, wahrscheinlich hängt es an einem Buchstaben, ich werde es weiter versuchen und Ihnen dann mitteilen. Wie gut, dass die, die neu ins Colegio kommen uns kennen lernen können, es ist so eine Vorstellung, jetzt anzufangen mit der Überlegung, wie wir zu einer Kommunikation zwischen den Kleinen kommen können.

 

Ganz herzliche Grüße an Sie, an die Lehrerinnen, an die Eltern und die Schüler

verbunden mit den besten Wünschen der Jungen und Mädchen hier, der Lehrer

und aller Mitarbeiter der Familie Huch'uy Runa

recht herzlich

Cusco, 3.11.2008

Clara Silva S.