"Huch 'uy Runa"-

"Die kleinen Menschen" von  Cusco in Peru

Der Bericht auf dieser Seite wurde von Schülerinnen und Schülern unserer Schule geschrieben, so wie sie die Erklärungen, Informationen und Präsentationen aufgenommen und verstanden haben.

Ein Klick auf die Bilder eröffnet noch weitere Fotos und erklärende Texte.

Die Bilder sind uns von Familie Mather zur Verfügung gestellt worden

Hier geht es zu einem zusammenfassenden Bericht von Monika Mika über die Huch'uy Runa, erschienen in der Hemsbacher Woche


Die verschiedenen Werkstätten der "Huch'uy Runa" sind auch im Flyer von Monika Mika beschrieben.

Kurze Texte für Schülererarbeitungen

Töpferei
Bäckerei
Klempnerei
Schreinerei
Gartenbau und Blumenzucht
Handarbeiten
Musik und Tanz
Zeichnen und Malen
Bibliothek

 

 

 

 

 

Arbeiten Die Huch'uy Runa haben ein paar Werkstätten, in denen sie arbeiten. Sie arbeiten täglich. Sie machen aus Holz, Ton, Abfall, Farben, Wolle und Fäden  ganz verschiedene, sehr schöne  Sachen, die sie anmalen. Die Kinder basteln mit allen Sachen, die wir wegwerfen. Sie machen aus einer Coladose einen schönen Stern mit einem Muster zum Aufhängen. Sie können sehr schön malen und basteln. In dem ersten Gebäude sind viele Werkräume. Die Jungs machen meistens Holzarbeiten, aber sie arbeiten auch mit Ton. Sie machen Vasen und dann stellen sie sie in einen Brennofen. Dann werden die Sachen gebrannt. Sie haben ein großes Regal. Da kommen die fertigen Sachen hinein und ein paar Mädchen malen die Kunstwerke der Jungen an. Dann verkaufen sie die Sachen auf dem Markt. Schon kleine Kinder, die erst fünf sind, müssen auf den Markt gehen und Tonsachen und Topflappen verkaufen. Die Mädchen häkeln und machen Puppenkleider.  
Malen Die Kinder malen auch sehr viele Bilder. Sie können sehr schön malen durch die Übung. Mit den Bildern und anderen gearbeiteten Dingen machen sie auch Ausstellungen.
Wohnen Zu den Huch `uy Runa gehören ungefähr 150 Kinder im Alter von 6 - 16 Jahren. Davon leben ungefähr 25 Kinder ständig im Projekt. Zum Projekt gehören zwei Häuser. Dort sind Schlafräume mit je 8 - 10 Betten. Die Kinder schlafen getrennt.  Es gibt eine Bücherei, in der die Kinder lesen lernen, lesen können und sich die Bücher ausleihen. Sie haben eine Schule für arbeitende Kinder, von denen einige keine Eltern mehr haben. Die Kinder und die Lehrer essen in einem großen Essraum. Die Kinder, die immer 24 dort leben, sind, wenn man das so ausdrücken soll, verlassene Kinder, die von ihren Eltern ausgesetzt oder allein gelassen sind.       
Leben Die Inkas haben die Kartoffeln „erfunden“. Die Kartoffel ist auch die Hauptnahrung der Huch'uy Runa. Die "Kleinen Menschen" haben auch Tiere, die sie zum Spielen nehmen. Sie fahren mit einem Fahrrad, das vorne dran einen Wagen hat, in dem die Marktsachen liegen. Das Essen dort sieht lecker aus. Man bezeichnet Peru als ein armes Land, doch in Wirklichkeit ist es nicht arm, aber auch nicht sehr reich.
Besuch Die Leiterin der Huch'uy Runa heißt Clara Silva. Sie geht durch alle Gruppen des Hauses und zeigt ihnen unsere Festschrift, in der alles über unseren Rektor und über alle Klassen des letzten Schuljahres steht.  
Gartenarbeit Die "Huch 'uy Runa" leben hauptsächlich von Kartoffeln, aber auch von Möhren, Kopfsalat, Feldsalat, Tomaten und Mais, die sie selber anbauen. Sie haben auch noch Tiere, Hühner und Tauben,  zum Streicheln und Knuddeln und zum Spielen, aber sie schlachten ihre Tiere nicht.  
Umgebung Die Häuser der "Huch 'uy Runa sind in Cusco. Cusco ist eine Stadt mit vielen Siedlungen außen herum. Die Stadt liegt in den Bergen und hat einen alten Stadtkern. Die Inkas bauten die größten Mauern. Lange Zeit blieben große Bauwerke versteckt.  Erst vor 90 Jahren entdeckte der amerikanische Forscher Hiram Bingham die Ruinenstadt Machu Picchu. Sie wurde 1450 von den Inkas erbaut und war erst 1911 das erste Mal von ihm gesehen worden. Sie haben sehr alte, große Gebäude in den alten Städten stehen. Sie haben große Steine. Naja, der Stein ist größer als Herr Mather. Es ist sogar eine Mauer mit ganz vielen Steinen, die so groß sind. Man kann nicht einmal ein Blatt Papier dazwischen schieben, so nahe sind sie aneinander.Wie die Inkas die Steine dorthin bekommen haben, ist noch immer ein Rätsel. Auf den hohen Bergen liegt das ganze Jahr Schnee. Fährt man mit dem Auto durch die Steppe, kann man viele Lamaherden sehen. Dabei wird man auf den Schotterwegen ganz schön durchgeschüttelt. In den Dörfern sieht man Leute, die auf Maultieren reiten, aber die meisten Menschen laufen barfuß. Die Kinder, die bei den Huch'uy Runa leben, kommen aus verschiedenen Dörfern. Dort leben die meisten Familien in einer Einraumwohnung. In den Dörfern gibt es meistens keine Schulen. Die Kinder müssen bei der Arbeit helfen.
Lernen Es gibt dort eine große Bücherei. Da lernen Kinder lesen und sie können sich dort Bücher ausleihen.