Ja, so ist das mit manchen Themen. Es gibt viele Angebote den Unterricht abwechslungsreicher, spannender zu machen, sich der heutigen Probleme anzunehmen. Aber die Spezialisten kann man nicht immer an die Schule bemühen. Da muss man selbst anpacken.

Was ich damit meine? Nun, im letzten Jahr, also 2010, war der EDe da (Klick drauf!) Dieses Jahr überlegen wir selbst, was wir in Punkto Energiesparen schon alles getan haben, was wir tun und was wir noch tun wollen.       Ich kann euch sagen, das ist schon eine ganze Menge:

Die machen ganz schön Wind an der Goetheschule - nein der Wind macht was an der Goetheschule. Während andere sich Sonnenkollektoren auf das Dach setzen, halten wir es lieber mit der Windenergie. Unser Dach ist groß genug, dass ganz viele Windmühlen darauf passen.

Und was machen die?

Na klar, die machen Strom. Wir mussten nur noch den Anschluss an den Generator, das ist sowas wie ein Dynamo am Fahrrad, hinkriegen und schon hatten wir Strom.

Und was macht ihr, wenn kein Wind da ist?

Ja, das ist ein Problem, da brauchen wir vielleicht doch die Sonnenkollektoren. Einen ersten Versuch haben wir schon gestartet: Wir haben in der Literatur nachgeforscht. Bei den Schildbürgern haben wir den passenden Hinweis bekommen. Als die nämlich ihr Rathaus bauten, vergaßen sie die Fenster. So war das Gebäude dunkel. Da sammelten sie Sonnenstrahlen in Säcken und Kisten und trugen sie in das Haus. Wir haben es probiert mit einem großen Fallschirm. Aber es hat leider nicht geklappt. Wahrscheinlich, weil ein Loch in der Mitte ist. Wir probieren es aber weiter und warten auf den Wind.

 

Wichtig ist ja auch das Energiesparen. An einem Beispiel kann man es deutlich sehen: Andere brennen vier Kerzen an, wir nur eine. Das ist eine Ersparnis von 75%.

  

Energie ausnutzen!! Ja, da sind wir Meister.

Erstens nutzen wir erneuerbare Energien aus, wie zum Beispiel nachwachsendes Holz. Gut, wenn man das verbrennt, entsteht auch CO2.

 

Klick auf die Bilder!

Aber wenn wir schon Holz verbrennen, fangen wir die Restwärme ein, leiten sie durch Rohre in unseren Schulkeller. Dort haben wir die alten Kellergewölbe, in denen früher Kohle gelagert wurde, umgebaut. Wir haben Lavasteine besorgt (Schüler von uns waren deshalb extra auf Lanzarote). Es hat eine Weile gedauert bis der Keller voll war. Aber dann klappte die Vorratshaltung. Lavasteine speichern nämlich hervorragend die Wärme. Und wenn wir diese Wärme im Winter wieder brauchen, pusten wir sie mit unserem Windsystem in die Klassenzimmer.

Was machen wir noch? Ja, Energie erzeugen! Heute klagt die Menschheit, dass es so viele hippelige Kinder gibt - Zappelphilippe oder wie man heute sagt hyperaktive Kinder. Andere versuchen die Kinder ruhig zu kriegen. Wir machen das anders, wir lassen sie gewähren: Der Bewegungsdrang ist doch eine natürliche Energiequelle.

1. Diese Kinder frieren nicht, also spart man Heizung.

2. Wenn man diesen Kindern z.B. eine Schütteltaschenlampe in die Hand drückt, wird die Taschenlampe von selbst aufgeladen, billiger und leichter geht's nicht. Allen ist geholfen. Die Kinderlein können damit dem Partner den Arbeitsplatz ausleuchten.

Bewegung erzeugt Energie und wieder Bewegung. Das haben sich einige Kinder schon seit längerem an unserer Schule ausgedacht und in Erfindergeschichten  dokumentiert.

Klick auf das Bild!

Da fällt mir ein: Ein Fahrrad, im Klassenzimmer vor dem Arbeitstisch aufgebockt, damit das Hinterrad sich bewegen kann, ohne dass das Fahrrad fortfährt. Der Dynamo ist am Hinterrad befestigt und läuft.

Die Partnerarbeit ist perfekt: Das eine Kind tritt in die Pedale, beleuchtet den Arbeitsplatz, das andere schreibt am Tisch oder arbeitet etwas anderes.

Nach 10 Minuten wird gewechselt.

Ersparnis? 1 Sportstunde und viel Strom im Klassenzimmer!!

Klick auf das Bild!

Andere Möglichkeiten, um Energien einzusparen, fanden wir beim Thema: "Heizung". Die kann man ziemlich herunterfahren, die Kinder bewegen sich, wärmen sich auf und können dann wieder ruhig arbeiten. Das Seilspringen ist ideal. Es ist gesund, stärkt Herz und Kreislauf. Schließlich sind wir auch eine bewegte Schule, die auf die Gesundheit der ihr anvertrauten Kinder achtet.

Wir versuchten auch in der Vergangenheit Beispiele für Energiesparen zu finden und entdeckten Formen des Zusammenlebens von Menschen, die auf Luxusgüter verzichteten und so auch Energien einsparten. Aber das gaben wir bald wieder auf.

 

Klick auf das Bild!

     

Eine wunderbare Lösung gegen das Frieren bei der reduzierten Heizung war die Anschaffung geeigneter Kleidung. Da wurden wir fündig bei unseren Partnern in Peru. Alpaca und Lama sind wertvolle Wolllieferanten. So haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Unsere Freunde verdienen etwas, wir frieren nicht mehr. Spitze!!

Klick auf das Bild!

Überhaupt sollten wir die Zusammenarbeit mit den "Huch 'uy Runa" noch weiter intensivieren. Sie könnten uns kleine Turbinen aus gebrauchten Konservendosen herstellen und liefern, die wir entweder im Fluss als Wasserräder oder als Windräder einsetzen. Die treiben einen Generator an und der liefert Strom.  Die Frage ist nur, ob der Hemsbach ausreicht?

Klick auf das Bild!

Wir haben noch viele Ideen, nicht alle konnten wir bisher umsetzen. Aber wir machen uns kundig.

Das seht ihr z.B. hier an der Klasse 4a/2010/11.

Die Kinder dieser Klasse haben schon mal erarbeitet, wo der Strom herkommt.

Auch unsere Goethelieschen sind sehr bedacht auf das Energiesparen. Sie verwenden schon jahrelang Joghurtbecher als Blumentöpfe. So wird die Herstellung neuer Blumentöpfe nicht erforderlich und das spart wieder Rohstoffe und Energie und CO2.

Klick auf das Bild!

Unsere neueste Erfindung sind die Energiesparmeister. Luca und Maribel zeigen, was damit gemeint ist.

Den Energiesparmeister erkennt man an dem Hut mit den beiden Stromdecodern. Seine Aufgabe ist es unnötige Stromverbraucher zu entdecken und in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen schnellstens zu handeln:

Stecker raus oder ausschalten! Das ist die Devise. Bei dieser Lampe ist es den beiden gerade gelungen. Manchmal ist auch nur der Schalter auszuknipsen und schon ist der Strom unterbrochen und muss nicht produziert werden.

Hier wollen wir aber nicht stören und lassen das Licht brennen
Am Ende dieser umfassenden aber nicht vollständigen Berichterstattung über die verschiedenen energetischen Maßnahmen an der Goetheschule müssen wir natürlich auf etwas hinweisen: Nicht alles, was hier berichtet wurde, ist so bei uns durchgeführt worden, obwohl so manches ginge. Einiges aber stimmt genauso, wie es beschrieben ist. Macht euch mal Gedanken, was ihr selbst tun könnt, damit weniger Energie unnötig verbraucht wird. So helft ihr der Umwelt und ihren Menschen, zu denen du auch gehörst.