Religiöses bei Goethes

 

                                    

 

 

 

Islam - Besuch der Moschee           

 

Im Bildungsplan sind folgende Bildungsstandards für den Religionsunterricht im 4. Schuljahr ausgewiesen:

evangelisch: GLAUBE HAT VIELE GESICHTER

• Menschen gehören verschiedenen Konfessionen und Religionen an.

• Christinnen, Christen, Jüdinnen, Juden, Muslima und Muslime glauben an jeweils einen Gott, in unterschiedlichen Formen.

• Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Glaubenspraxis.

katholisch: ANDERE RELIGIONEN KENNEN LERNEN

• Judentum (Jahwe, Thora, Pascha-Fest, Synagoge, „Höre Israel“).

• Islam (Allah, Koran, Wallfahrt nach Mekka, Moschee, die „fünf Säulen“ des Islam).

Im Religionsunterricht wurde die Thematik vorbereitet.

Ein Besuch der Moschee in Weinheim rundete das Thema ab.

Die Mevlana - Moschee in Weinheim war das Ziel der beiden 4. Klassen. Nicht nur die "Religionskinder" waren dabei, auch die muslimischen Kinder waren zusammen mit den christlichen Klassenkameraden in den Bus gestiegen, um von Hemsbach nach Weinheim zu fahren. Alpay hatte die Verbindung "hergestellt".

Herr  Öksüz begrüßte uns im Eingangsbereich der Moschee und informierte uns über die Entstehung  der Weinheimer Moschee.

Ein Aufenthaltsraum lädt zum Kaffe- oder Teetrinken ein.

In der Bücherei gibt es viele Bücher und andere Medien, die man ausleihen kann...

darunter natürlich der Koran,

auch in deutscher Übersetzung

oder Bücher über die richtige muslimische Lebensweise, auch die Kleiderordnung.

Ein Bild mit dem zentralen Heiligtum des Islam in Mekka, die Kaaba erinnert daran, dass ein Muslim nach Möglichkeit einmal in seinem Leben dieses Heiligtum besuchen sollte.

Der Waschraum für die rituellen Waschungen.

Nachdem die Nebenräume "besichtigt" waren, durften wir in den wichtigsten Raum, die eigentliche Moschee gehen, aber zuvor mussten die Schuhe ausgezogen und in das Regal gestellt werden. Kein Straßenschmutz sollte in den Gebetsraum eingeschleppt werden.

Auf Strümpfen oder barfuß.....

...traten wir dann mit dem rechten Fuß voran in den Gebetsraum ein. Der untere Teil des Betsaals ist eigentlich den Männern vorbehalten. Wir durften uns alle darin umschauen

                                      

Die Kanzel (mimbar) wird vom Redner betreten. Er geht so viele Treppen aufwärts, dass er seine Gläubigenschar überblicken kann.

Die Gebetsnische zeigt die Gebetsrichtung an (Himmelsrichtung Mekka).

 

Die Mädchen im Vordergrund staunen über......

........den großen Leuchter, der von der Kuppelmitte herunterhängt.

Das Vortragspodium, oder der Lehrstuhl, wird von dem Imam (Vorbeter) über eine kleine Leiter bestiegen.

Herr Öksüz erklärte auch die Schriftzeichen an der Wand. In einer Moschee gibt es keine Bilder, sondern nur Kalligraphien. Sie sind in arabischer Schrift.......

...... und beschreiben zum Beispiel die Propheten Abraham, Mose, Isa (Jesus) und Mohammed

Einige Mädchen setzten auch das traditionelle Kopftuch auf.

Frau Diehl im Gespräch mit Herrn Öksüz

Die Gebetszeiten werden genau eingehalten. Eine besondere Tafel zeigt die Weltgebetszeiten an.

Die 99 Perlen der Gebetsketten sind Hilfsmittel, um die Namen und zugleich Eigenschaften Allah's nicht zu überbieten oder zu unterbieten.

Anstelle des Minaretts, von dem der Muezzin zum Gebet aufruft, ist in der Weinheimer Moschee ein erhöhtes Podest ausgewiesen, das den Turm andeutet.

Wir haben in der Zeit, die uns zur Verfügung stand, nicht alles "geschafft". Die Frauenempore z.B. haben wir uns nicht mehr ansehen können. Aber es besteht die Einladung zum "Tag der offenen Moschee" alle Jahre vom 3. bis zum 10. Oktober. Auch sonst steht die Moschee den Besuchern offen.

Der Bus brachte uns nach erlebnisreichen Stunden wieder nach Hemsbach zurück. Wir nahmen gute Eindrücke und Erfahrungen für ein freundschaftliches Miteinander der Menschen und der Religionen mit nach Hause.