In der allgemeinen Diskussion um die Bildung und Erziehung gewann in den letzten Jahren der Begriff Nachhaltigkeit einen immer größeren Stellenwert. Es geht um die Vermittlung von Kompetenzen, die es den Kindern ermöglicht zu erkennen, dass ihr "Handeln eine Bedeutung für sie selbst, für andere, aber auch für die Umwelt und für kommende Generationen hat. Das Verständnis muss wachsen, dass jeder Mensch verantwortlich ist für die fortschrittliche Entwicklung, die gerechtere Verteilung der Güter in der Welt und für den Schutz der Umwelt."

Auch die UNESCO (Mit derUN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, dieses Bildungskonzept zu stärken.) widmet sich der Aufgabe diese Nachhaltigkeit beim Bildungserwerb zu fördern und zu fordern.

(Die Links führen zu den Veröffentlichungen der UNESCO Nachhaltigkeit lernen - Bildung für nachhaltige Entwicklung bzw. auf Internetseiten der Goetheschule mit Dokumentationen der Projektentwicklung)

In vielen Bereichen unserer Schule ist das Prinzip der Nachhaltigkeit verankert. So werden bestimmte Aufgabenbereiche von Jahrgang zum nächsten Jahrgang (wenn man will, kann man das auch Generationenvertrag nennen) weitergegeben. Das trifft sowohl auf die Schüler zu als auch auf die Eltern. Im Schulcurriculum werden diese Aufgaben festgeschrieben und wahrgenommen.

Im Schulprofil "Mitmenschliche Schule" drückt sich dieser Wille zur besonders intensiven Pflege der Beziehungen aus, die Ausstrahlung in alle Bereiche des Schullebens kann festgestellt werden.

"Eine nachhaltige Entwicklung

  • schont die Natur;
  • erhöht die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und sichert sie für die Zukunft;
  • ist gerecht und trägt dazu bei, dass alle Menschen friedlich zusammen leben."

Ein besonderes in diesem Zusammenhang zu nennendes Projekt ist das Projekt "Firma Goethelieschen KmbH" (Kinder mit bestimmter Hoffnung), das im Laufe der letzten Jahre eine EIgendynamik  im Sinne der Nachhaltigkeit entwickelt hat.

"Goethelieschen für eine bessere Welt"

Das Projekt "Firma Goethelieschen" entstand im Jahre 2004 eigentlich auf einem ganz anderen Hintergrund, als der heute sichtbare: Anlass war die Beteiligung an dem Wettbewerb von "schola 21". Rektor Matern als Klassenlehrer der 4a wollte mit seinen Schülerinnen und Schülern dieses neue Medium nutzen. Die Thematik "Wir gründen eine Firma" sollte ja auf der Lernplattform gut bewältigt werden können. Nur waren die medialen, technischen Bedingungen an unserer Schule noch gänzlich in den Anfängen. Man begrenzte sich auf die gärtnerischen und wirtschaftlichen Teile mit vollem Verkaufserfolg.

Doch auch das mediale Experiment klappte und bekam so viel Schub, dass sich daraus ein Netzwerk an der Schule entwickelte. Das eigentlich auf ein Jahr ausgelegte Projekt hält bis jetzt und ist im 4. Schuljahr auf Dauer angelegt. Die Firmenübergabe an die kommenden Viertklässler findet jeweils am Ende des Schuljahres in einer kleinen Feier statt.

Das Ziel hat sich während des Bestehens des Projekts etwas verändert. Ursprünglich war das lapidare Ziel "Gründung einer Firma" und was alles dazu gehört mit dem Hauptaugenmerk auf dem erhofften Durchhaltevermögen der beteiligten 4. Klässler angestrebt worden. Herauskristallisiert hat sich  "Verantwortung tragen" als übergeordnetes Ziel, das in die ganz unterschiedlichen Bereiche dieses Projekts hineinträgt.

Mit den immer wieder weitergegebenen Informationen, durch das verantwortliche Umgehen mit den Pflanzen, die Erkenntnisse, die aus dem Verkauf gewonnen werden, und dem Teilen mit den Freunden und Partnern in Peru kommen die "Goethelieschen" den Erwartungen der Nachhaltigkeit schon weit nach.

"Die Brundtlandkommission nennt als Komponenten einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die gestaltungskompetentes Entscheiden und Handeln ausmachen:

• Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
• Vorausschauend denken und handeln
• Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln
• Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
• An Entscheidungsprozessen partizipieren können
• Andere motivieren können, aktiv zu werden
• Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können
• Selbstständig planen und handeln können
• Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen können
• Sich motivieren können, aktiv zu werden."

Hinter jede dieser Komponenten können die "Goethelieschen" mit ihrem Projekthandeln einen Haken machen - all das streben wir an. Wie weit jeder Einzelne diese Komponenten für sich selbst verinnerlicht wird die Zukunft zeigen. Der Weg dafür ist aber alle Jahre neu bereitet.

Wir unterstützen gern auf unserer Homepage Unternehmungen, die für eine etwas bessere und gerechtere Welt eintreten. So wie die Sammelstelle für gebrauchte Schulranzen, die ein Elternpaar einer unserer Schülerinnen, Kirsten und Richard Leib, unterhält. Mehr Information? Klicke den Button an!

 
 

We have a dream - Wir sind ein Team

Dieses Bild - ein Geschenk der Klasse an den Klassenlehrer zum Abschied aus der Grundschule, symbolisiert den Gedanken an die Nachhaltigkeit. Der Traum bleibt für die Zukunft, aber er wurde auch schon zur Wirklichkeit, die Kinder haben die Erfahrungen gemacht, sie haben die Auswirkungen ihres zukunftsgerichteten Handelns schon selbst direkt erlebt. Die gerechtere Welt ist greifbar geworden. Ich als einzelner bin eingebunden in das Team - Gemeinsam haben wir es geschafft. Der Erfolg gibt uns Recht. Wir machen weiter.

 

Goethelieschen wurden ausgezeichnet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frederickwoche

 

 

 

 

 

 

 

Nachhaltigkeit? Was ist das?

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

 

Goetheschule – Grundschule – Hemsbach